(c) Simone Cihlar
Live@RKH: Wandl
Alles auf einen Blick
Termin:
DI | 26 11 2024 | 20.00 Uhr
Location:
Großer Sendesaal
ORF RadioKulturhaus
Argentinierstraße 30a
1040 Wien
Kartenabholung:
ab 30 Min vor Beginn
Saaleinlass:
ab 15 Min vor Beginn
Veranstaltungsdauer:
20.00 - ca. 21.30 Uhr
Preis:
€ 19,- (inkl. USt.)
Der junge Musiker ist schwer zu fassen. Ist der Wiener nun Rap-Produzent, jazziger Multiinstrumentalist oder experimenteller R&B-Sänger? Im Zweifel: All das und viel mehr. Er hat einerseits schon Tracks für Young Krillin, Eloquent oder Yung Hurn produziert. Andererseits hat Wandl seit Kindheitstagen Klavier, Geige und Gitarre gelernt und seine Gesangsstimme ist (oft zu Chören geschichtet) in fast allen seiner Produktionen zu hören.
Die Debüt-EP mit dem programmatischen Titel "Soon" erschien noch bei der Indie-Plattenfirma Siluh Records, dann dockte der blutjunge Musiker bei Affine Records an. Das Wiener Label wurde zur perfekten Heimat, seine funky Virtuosenkollegen Dorian Concept, Cid Rim oder The Clonious erst zu Mentoren und dann zu guten Freunden. Auf die freigeistigen Beats und Chöre auf "Far Way Home" folgte aber der erste Hakenschlag: Die auf obskuren Samples aufgebauten "Rap Remixes Vol. 1" und kurz darauf das Album "Geld Leben" gemeinsam mit Rapper Crack Ignaz, das dessen moderne Dialekt-Flows auf zeitlose, organische Loops bettete. Das Szene-Magazin "Juice" sollte es später zum zweitbesten Deutschrap-Album 2016 küren. Für sein Debütalbum "It’s All Good Tho" bekam Wandl ein Jahr später noch größeres Lob: Der deutsche "Musikexpress" platzierte es auf Rang 4 der besten Alben des Jahres. Es folgten erste internationale Shows wie z.B. beim Primavera
Sound in Barcelona und Tour-Support der Band Bilderbuch.
Nach einer längeren Schaffenspause folgte 2020 mit dem Album "Womb" eine metaphorische Wiedergeburt. Bald arbeitete Wandl wieder an mehreren Baustellen parallel und veröffentlichte 2021 die EP "Baby Boy" und 2022 sowohl das organische, von Soul und Bossa Nova beeinflusste Soloalbum "Body Memory" als auch die Rap-Platte "Nackt" mit seinen Berliner Kollegen Torky Tork und Döll. Dort macht er mit beseelten Hooks und Adlibs sehr gute Figur.
Wohin geht die Reise weiter? Entschleunigte E-Gitarren, verzerrte Stimmen und verschwommene Synthesizer-Sounds mit Lyrics übers Tanzen und Sterben, über Sonne und Arbeit.
In Kooperation mit The Gap und FM4.